In einer neuen, ultramodernen Molkerei in Frankreich baut Systemintegrator Alvey eine vollautomatische Palettieranlage. Der Prorunner mk5 von Qimarox fungiert dabei als unentbehrliches Bindeglied zwischen den Produktionsstraßen und den Palettiermaschinen. Ronan Dervin von Alvey: „Ein solcher Produktförderer muss extrem zuverlässig sein. Fällt eine solche Maschine aus, muss die ganze Produktionsstraße stillgelegt werden.“
Das Projekt: Palettierung von Milchprodukten
Für die Produktion von unter anderem Milch und Joghurt entsteht in Frankreich eine nagelneue Milchfabrik. Die größtenteils computergesteuerte Fabrik, unter anderem mit automatisch geleiteten Fahrzeugen für die internen Transportabläufe, erhält zunächst sechs Produktionsstraßen. Allerdings wurde gleich bei der Planung ein erhebliches Wachstum einkalkuliert. Bis zu 16 Produktionsstraßen sind nicht undenkbar.
Für die Palettierung der Kartons und Trays mit Milchprodukten baut Alvey ein vollautomatisches Palettiersystem. Am Ende einer jeden Produktionsstraße montiert der Systemintegrator zu diesem Zweck einen Sammeltisch mit einer Länge von 16 Meter und einer Breite von 3,5 Meter. Auf diesem Tisch werden die Kartons und Trays gesammelt, bis eine Palettenladung komplett ist. Danach gelangen alle Produkte zu einer der automatischen Palettiermaschinen, die in das System integriert sind. „Zunächst installieren wir zwei Maschinen, aber auch hier haben wir Platz für eine Erweiterung auf bis zu fünf Palettiermaschinen“, erläutert Ronen Dervin, Verkaufsleiter bei Alvey.
Die Herausforderung: zuverlässiger Vertikaltransport
Durch das große Format der Sammeltische ist eine Aufstellung auf dem Boden hinter den Produktionsstraßen nicht erwünscht. Dadurch wären die mittleren Produktionsstraßen für Bediener, Servicetechniker und für die Zulieferung von Verpackungsmaterialien schwierig erreichbar. „Deshalb werden die Tische über den Produktionsstraßen positioniert. Produktförderer müssen den vertikalen Transport zwischen den Produktionsstraßen und den Sammeltischen gewährleisten“, erklärt Dervin.
Die Kapazität der Produktionsstraßen ist ausschlaggebend für die Kapazität der Produktförderer. Das bedeutet, dass jeder Produktförderer in der Lage sein muss, 20 Kartons bzw. Trays pro Minute zu transportieren. Die Kartons und Trays wiegen maximal 15 kg und haben Abmessungen zwischen 300 x 300 und 300 x 400 mm. Sie müssen Stück für Stück von 1,5 auf 5,4 Meter Höhe befördert werden. „Die Fabrik läuft rund um die Uhr, an sieben Tagen in der Woche. Das stellt hohe Anforderungen an die Produktförderer. Sie müssen extrem zuverlässig sein. Wenn ein Produktförderer stillsteht, muss die Produktionsstraße gestoppt werden und es müssen zusätzliche Mitarbeiter zur Palettierung von Hand eingesetzt werden. Das ist keine Lösung“, meint Dervin.
Die Lösung: der Qimarox Prorunner mk5
Auf der Suche nach einem geeigneten Produktförderer geriet man schnell an den von Qimarox gelieferten Prorunner mk5. Dieser einzigartige Produktförderer arbeitet nach dem Paternoster-Prinzip, wobei die Gabeln des Förderers automatisch Kartons und Trays von der Eingabebahn aufgreifen und auf der Ausgabebahn absetzen. „Was für den Prorunner mk5 spricht, ist der Platzbedarf, der im Vergleich zu anderen Produktförderern extrem gering ist. Dank des Endlos-Kreislaufs, den die Gabeln vollziehen, liefert dieser Produktförderer eine Kapazität, die perfekt zur Produktionsstraße passt“, bekräftigt Dervin.
Ein weiterer Vorteil ist das patentierte Design, das relativ einfach gehalten ist und nur wenig bewegliche Teile enthält. „Das bedeutet, dass dieser Produktförderer äußerst wartungsarm ist. Ganz zu schweigen von dem ziemlich attraktiven Preis“, schmunzelt Dervin.
Die Realisierung: schnell und einfach
Zunächst liefert Qimarox sechs Produktförderer: jeweils einen für jede Produktionsstraße und für jeden Sammeltisch. Wenn die Anzahl Produktionsstraßen und Sammeltische auf bis zu 16 gesteigert wird, wächst die Anzahl der Produktförderer im gleichen Tempo mit. „Installation und Integration sind weitgehend unproblematisch. Wir bekommen die Produktförderer fix und fertig geliefert. Eine Montage vor Ort ist erst gar nicht nötig. Mit einem Gabelstapler setzen wir den Produktförderer ohne weiteres an Ort und Stelle ab. Auch die Steuerung stellt kein Problem dar, weil im Gegensatz zu anderen Produktförderern nur wenige Fotozellen erforderlich sind.
Dass die genaue Anordnung der Produktionsstraßen bei der Auswahl des Produktförderers noch nicht einmal feststand, spricht ebenfalls für Qimarox. „Der Produktförderer von Qimarox hat mehrere Konfigurationsmöglichkeiten. Sollte während des Projektes der Wunsch aufkommen, die Produkte von der Seite, statt von vorne einzuführen, ist dies für den Prorunner mk5 überhaupt kein Problem.
Das Ergebnis: ein zufriedener Endkunde
Der Prorunner mk5 gefiel auch dem Milchproduzenten, der an anderer Stelle in Frankreich schon über 10 Produktförderer von Qimarox im Einsatz hat. „Mit diesen Maschinen sind wir überaus zufrieden, vor allem mit der Art und Weise, in der die Produkte hochtransportiert werden. Bei manchen anderen Lösungen verwinden sich die Kartons und Trays und werden bleibend verformt. Das wiederum macht die Schaffung von stabilen und sicheren Palettenstapelungen problematisch. Mit dem Prorunner mk5 ist dies kein Problem, weil sowohl die Kartons als auch die Trays während des gesamten Umlaufs völlig horizontal bewegt werden“, erläutert Dervin.
Alvey hat schon häufiger mit Qimarox zusammengearbeitet, immer zur vollsten Zufriedenheit. Dervin: „Wir arbeiten mit einer relativ geringen Anzahl von Partnern zusammen und setzen auf langfristige Beziehungen. Vertrauen ist dabei die Grundlage – auch in unseren Kontakten zu Qimarox. Sie liefern ihre Produkte ohne Probleme und ohne Verzögerungen. Und wenn wir mal eine Frage haben, wird diese zeitnah beantwortet.
Der Kunde: Alvey Group
Die Alvey Group hat sich auf kundenindividuelle Lösungen in der industriellen Automation spezialisiert. Die Systeme von Alvey verbessern die Wirtschaftlichkeit an Standorten, in denen Sekundärverpackungen, Halberzeugnisse und Endprodukte verarbeitet werden. Zum Leistungsangebot gehören unter anderem robotergestützte Palettier- und Entpalettiermaschinen, Lager- und Vertriebssysteme sowie Transportsysteme, sowohl für Verpackungen als auch für Paletten. Als Steuerung nutzt Alvey das eigene Steuersystem Maestro+. Zum Kundenkreis gehören unter anderem FrieslandCampina, Danone, LambWeston Meyer, Clarebout und SCA. Die Alvey Group verfügt über Niederlassungen in Belgien, Frankreich, Großbritannien und Tschechien. Weitere Informationen: www.alvey.eu.
Zahlen und Fakten
Projekt: Bau einer nagelneuen Milchfabrik in Frankreich
Produktionsstraßen: 6, mit Erweiterungskapazität bis auf 16
Palettiermaschinen: 2, mit Erweiterungskapazität bis auf 5
Herausforderung: Anordnung erfordert erhöhte Palettierung
Lösung: vertikaler Transport mit dem Qimarox Prorunner mk5
Vorteile: geringer Platzbedarf, zuverlässig, wartungsarm
Realisierung: rechtzeitige Lieferung, schneller Aufbau, einfache Steuerung